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Coaching nur für Spitzensportler?

Warum scheuen sich Führungskräfte, einen Coach zu nehmen, während Spitzensportler dies selbstverständlich tun?


Für Spitzensportler ist Coaching eine elementare Voraussetzung für ihren Erfolg!


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Egal ob Tennisspieler, Leichtathlet oder Olympiasiegerin – Spitzensportler verlassen sich ganz selbstverständlich und vertrauensvoll auf professionelle Unterstützung durch Coaches. Dies habe ich bei Gesprächen mit einigen der Besten ihrer Sportart erfahren können.


Doch warum scheuen sich insbesondere Führungskräfte auf unteren und mittleren Ebenen häufig davor, ein Coaching in Anspruch zu nehmen, während es für CEOs und Top-Manager mittlerweile selbstverständlich ist?


Ein entscheidender Faktor liegt in der unterschiedlichen Wahrnehmung. Im Sport gilt Coaching als unverzichtbar, um Höchstleistungen dauerhaft zu erzielen und kontinuierlich besser zu werden. Die gesteckten Ziele lassen sich nur durch konsequente Reflexion und Verbesserung erzielen. Sie zeigen einem Wege auf, wenn es mal nicht weitergeht oder so läuft, wie geplant. Dagegen verbinden viele Führungskräfte Coaching immer noch mit einer Schwäche oder Defiziten. Die Befürchtung, als inkompetent wahrgenommen zu werden, ist groß, besonders in Unternehmenskulturen, in denen Schwäche zeigen tabuisiert ist. Eine Fehlerkultur besteht dann zumeist nur in der Unternehmensbroschüre,


Auch das Selbstverständnis spielt eine Rolle. Führungskräfte identifizieren sich oft stark mit der Vorstellung, alle Herausforderungen allein meistern zu müssen – der Mythos des souveränen Entscheiders, der keine Hilfe braucht, hält sich hartnäckig. In der Folge wird externe Unterstützung, wie Coaching, eher vermieden, da sie vermeintlich das eigene Image beschädigen könnte.


Dabei übersehen Führungskräfte oft, dass Spitzenleistungen, genau wie im Sport, kontinuierliche Reflexion und Weiterentwicklung voraussetzen – gerade für Führungskräfte in komplexen Umfeldern ist dies eine wertvolle Ressourcen. Als Manager habe ich damit begonnen und selbst als Berater und Coach nutze ich weiterhin regelmäßig einen eigenen Coach zur Reflexion und kontinuierlichen persönlichen Weiterentwicklung.


Damit Coaching im Unternehmenskontext denselben Stellenwert erreicht wie im Spitzensport, ist ein Wandel in der Unternehmenskultur notwendig: weg vom Defizitdenken hin zu einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und persönlichen Weiterentwicklung. Nur wenn Führungskräfte erkennen, dass Coaching ein Zeichen von Stärke und Professionalität ist, werden sie ähnlich selbstverständlich wie Spitzensportler davon profitieren.


Wie sieht es bei Ihnen aus? Glauben Sie auch daran, dass Talent allein ausreicht, um die #1 im Tennis werden zu können?




 
 
 

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